Geschichte
Domplatz
Jenseits des Mythos von Acis und Galatea und den Zyklopen, ist uns bekannt, dass die Sikuler aus Xiphonia (erster Name von Acireale, der “Schwert” bedeutet) Handelsbezichnungen zu den Phöniziern unterhielten. Damals lag Acireale auf dem Vorgebirge Capo Mulini. Zu Beginn der römischen Herrschaft befand sich Akis im internen Gebiet von Reitana. Nach einer Periode bemerkenswerter politischer Bedeutung im 3.ten Jahrhundert vor Christ, zur Zeit des Untergangs des Weströmischen Reiches, bagann der allmähliche Verfall. In byzantinischer Ära, vielleicht wegen der Nähe zum Kastell Castello di Aci, finden wir Jachium zwischen Acicastello und Aci Trezza wieder. Dank des Kastells konnte Acireale den Moslems bis 902 widerstehen. Im Jahre 1091 verlor die Stadt auf Geheiss Rogers ihre Autonomie und fiel unter die Rechtssprechung des Bischofs von Catania. 1326 wurde sie mit dem Namen Aquilia Nova auf das heutige Hochplateau verlagert. 1642 verlieh ein Dekret Philipps IV. von Spanien der Stadt den Namen “Reale” (königlich), als Stadt unter seiner Oberhoheit. Das 17.te Jahrhundert war für Acireale das goldene Zeitalter der Barockarchitektur, sowohl was die anspruchsvollere des Palzzo di Città, der Basilica S.Sebastiano und der Palzzi in der Via Dafnica anbelangt als auch die einfachere der Volksviertel, der Trassen der via Galatea und des Suffragio-Viertels. Trotz der schweren Schäden des Erdbebens von 1693 erholte sich die Stadt wieder und baute die herrliche Architektur, die wir heute bewundern, wieder auf.